PRODUKTION

Unser Team pflegt und umsorgt unseren Olivenhain liebevoll rund um das Jahr. Unterstützend arbeiten wir mit diversen Experten zusammen, um das harmonische Zusammenspiel Mensch und Natur zu gewährleisten. Mit Nummer 1241/Sek. 2 sind wir eingeschrieben im "Albo degli Imprenditori Agricoli Professionali" der Provinz Lucca.

Baumschnitt

Das Olivenjahr beginnt im Februar mit dem Baumschnitt, der zum Hauptszweck der Qualität des späteren Öls dient. Die natürliche Form der Olivenpflanze ist der Strauch, und würde er nicht schon gleich nach dem Pflanzen beschnitten werden, würde die Olivenpflanze verwildern und zu einem undurchdringlichen Busch heranwachsen. Der unbeschnittene Busch hätte zwar mehr Ertrag, aber die Ernte von Hand wäre unmöglich. Die Ernte würde durch Sammeln der überreifen Oliven, die auf den Boden oder in die Netze fallen, erfolgen. Aus solchen Früchten kann nie ein vollwertiges Olivenöl entstehen, denn nur im richtigen Reifezustand gelesene und wenige Stunden nach der Ernte verarbeitete Oliven können ein hochwertiges Öl ergeben!

Düngung

Der Olivenbaum kann zwar unter schwierigsten Umständen tausende Jahre alt werden, soll er sich aber als Nutzpflanze verhalten, muss er das ganze Jahr über behandelt, gepflegt und ernährt werden. Aus Respekt unterstützen und stärken wir unsere Pflanzen und das Land ausschließlich mit Naturstoffen.

In den Monaten März bis September geben wir Erde und Bäumen im 20- bis 30-tägigen Rhythmus einen Komplex aus Mineralien, Spurenelementen, Mikroorganismen, Pflanzenauszügen und ätherischen Ölen, der auch auf homöopathischer Basis wirkt. Die Produkte der Firma Biplantol und Mack bio-agrar wirken vitalitätssteigernd und die Pflanzen werden stresstoleranter. Die Symbiose zwischen Pflanze und Bodenorganismen wird gefördert, so dass sich die Pflanzen optimal entwickeln können.

Zusätzlich geben wir unseren Oliven nach der Ernte die nach dem Baumschnitt gehexelten und kompostierten Äste, die noch wertvolle Nährstoffe erhalten, zurück. Als natürlicher Dünger erweist sich ebenfalls das geschnittene Gras, das sich aber nur in den Boden verarbeitet, wenn es kurz geschnitten wird, was natürlich erheblichen Mehraufwand bedeutet.

Blüte

Der Monat Mai ist die Zeit der Blüte, deren Entwicklung ebenfalls sorgsam beobachtet werden muss. Aus hundert Blüten entwickeln sich nur eine bis drei Oliven.

Sommermonate

Die Sommermonate sind ganz dem Beobachten des größten Feindes des Olivenbaums, der Olivenfliege, sowie des scheinbar endlosen Mähens der Terrassen gewidmet. Beobachtungsmonitore mit Hormonfallen werden aufgestellt, um die Präsenz der männlichen und weiblichen Fliege festzustellen.

Zum Schutz gegen die Fliege besprühen wir im 20-tägigen Rhythmus unsere Bäume mit einer Pulverschicht aus Porzellanerde. Der "weiße" Olivenhain verwirrt die Fliege derart, dass sie die Oliven nicht mehr erkennt. Sollte sie sich doch hierher verirren, bietet die Kaolinschicht Schutz gegen den Einstich der Eier.

Ernte

Anfang Oktober beginnt dann die ersehnte Ernte, die meist schon im Oktober. Wir arbeiten mit einer ca. 10-köfpigen Erntemannschaft, die in Netzeausleger, Schüttler und Leser eingeteilt wird. Wir bedienen uns eines Erntehelfers, "Manina" das "Händchen", einem Gerät, das die Äste sanft schüttelt, und dessen zwei Düsen, durch die Druckluft strömt, auch die widerspenstigsten Oliven von ihren Stielen bläst. Wichtig zu bemerken ist, dass Oliven, die von selbst in die Netze fallen, nicht verwendet werden dürfen, da hier das Reife-Enzym schon zu weit fortgeschritten ist.

In dieser emsigen Zeit wird täglich die Ernte in luftigen Kassetten zur Ölmühle gefahren. Unsere Tagsernte liegt durchschnittlich bei 800 kg Oliven, was einer Ausbeute von rund 110 Litern Öl entspricht (die Ausbeute wird prozentual kg Oliven/kg Öl errechnet: kg Olivenöl = 1,092 lt - 1 lt Olivenöl= 0,916 kg)

Ölmühle

Wir arbeiten mit einer hochmodernen Ölmühle zusammen, die die sofortige Verarbeitung der Oliven garantiert. Die einzelnen Arbeitsschritte - Waschen, Mahlen, Kneten, Pressen (Abtrennen des Öls mittels Dekanter/Zentrifugen), Filtern - erledigen heute Maschinen aus Edelstahl. Ein Computer kontrolliert und gewährleistet, dass bei den Arbeitsgängen die Höchsttemperatur von 28 Grad C nicht überschritten wird.

Zusätzlich haben wir mit unserer Ölmühle vereinbart, dass vor unserem "Pressgang" die Ölmühle komplett abgestellt und gereinigt wird. So wird gewährleistet, dass keine Rückstände vom Vorgänger mit unserem Öl vermischt werden und die Temperatur um einige Grade gesenkt wird.

Lagerung

Unser Olivenöl wird in unserem Ölkeller bis zur Abfüllung in Flaschen mit Hilfe von Stickstoff unter Luft- und Lichtabschluss in Edelstahlbehältern bei 13 bis 15 Grad C gelagert.

Damit das Öl den Endverbraucher immer frisch erreicht, füllen wir nur exklusiv bei Bestellung ab.