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2020

Slow Food Presidio

Piano di Mommio, Kann 2020

PresidioWir freuen uns sehr, dass wir auch dieses Jahr wieder als Presidio Slow Food ausgezeichnet worden sind. Insbesondere im Hinblick darauf, dass von insgesamt 895.850 registrierten Produzenten (Quelle: Istat, Censimento dell’agricoltura) in Italien nur 118 Olivenöle anerkannt wurden. Von den 50.017 Betrieben in der Toskana gibt es nur 8 Presidi, zu den das Casone Extra Vergine gehört. Wir sind stolz auf diese Anerkennung!

http://www.fondazioneslowfood.com/it/presidi-slow-food/lextravergine-del-presidio

 

 

 

 

 

 

 


2019

Olivenernte

Piano di Mommio, 12.10.2019

Zeitraum: 1. bis 11. Oktober 2019, 8 Erntetage
Oliven: 3.509 kg
Olivenöl: 351,50 Liter/322 kg
Ausbeute: 9,15 %
Ausbeute pro Baum: 2,6 kg Oliven; 0,26 Liter Olivenöl extra vergine

„Ich habe schon mehrfach geschrieben, dass im Grunde nichts gegen Olivenöle aus den Regalen diverser Discounter spricht – wenn man damit seine Holzmöbel pflegen möchte. Um Blattsalaten, Gemüsesuppen, Fisch- und Fleischgerichte sowie Pastazubereitungen den ultimativen kulinarischen Kick zu geben, sind diese geschmacksneutralen Industrieprodukte allerdings völlig ungeeignet. Dann lieber kein Olivenöl. Ich persönlich präferiere die nativen toskanischen Olivenöle – wegen ihrer intensiven Aromen, den dezenten Bitternoten, den scharfen Nuancen und dem angenehm sauberen Mundgefühl. Mein Favorit ist das Olio extra vergine di Oliva des Familienbetriebes Il Casone 1729 im Hügelland der Versilia, dessen 2019er Jahrgang besonders charakterstark daherkommt und dessen grasige, vegetale Aromatik lange im Mund nachhallt. Obwohl Superlative nicht mein Ding sind – dieses Olivenöl ist das beste, das ich seit langem verkostet habe. Ein Öl solcher Güte bekommt man nur selten.“

Jörg Teuscher, Food-Journalist, Berlin


2018

Olivenernte

Piano di Mommio, 09.10.2018

Zeitraum: 3. bis 9. Oktober 2018, 5 Erntetage
Oliven: 2.430 kg
Olivenöl: 252 Liter/230 kg
Ausbeute: 9,5 %
Ausbeute pro Baum: 1,8 kg Oliven; 0,18 Liter Olivenöl extra vergine

„Intensiv smaragdgrün in der Farbe, zeichnet sich dieses Öl durch einen angenehm harmonischen Duft aus. Es wirkt am Gaumen elegant und fruchtig und punktet mit seinen frischen grünen Aromen. Sein samtiger, delikater Geschmack, die pikante Bitternote und der leicht pfeffrige Nachgang machen – summa summarum – das biologisch erzeugte Il Casone Olivenöl 2018 zu einem toskanischen Spitzenprodukt.“


Zaiyu Hasegawa

Juni 2018

Im kürzlich veröffentlichten Ranking THE WORLD’S 50 BEST RESTAURANTS 2018 belegte der japanische Sternekoch Zaiyu Hasegawa Platz 17 und avancierte damit zum besten Koch Japans. Hiermit gratulieren wir ihm herzlich und vermerken nicht ohne Stolz, dass Zaiyu zu den langjährigen Freunden unseres Hauses zählt. Gerne erinnern wir uns an seine kulinarische Performance auf Il Casone, als er vor internationalen Pressevertretern seine Version einer japanisch-toskanischen Fusionsküche präsentierte.

Bei einem Besuch in seinem Tokioter Restaurant DEN konnten wir uns vom hohen Maß an kreativer Perfektion des jungen Küchenchefs überzeugen, dessen Weg an die Spitze mit dem diesjährigen Erfolg sich noch nicht beendet ist.


Slow Food Presidio

Piano di Mommio, 27.02.2018

Auch dieses Jahr sind wir sehr stolz darauf, dass wir für das Slow Food Presidio selektiert wurden.


2017

Olivenernte

Piano di Mommio, 12.10.2017

Wir freuen uns, unser diesjähriges Ernteergebnis mitzuteilen:

Zeitraum: 02.10. – 11.10.2017, 8 Erntetage
Oliven: 5.433 kg
Olivenöl: 700 Liter/643 kg
Ausbeute: 11,6 %
Ausbeute pro Baum: 4 kg Oliven, 0,52 Liter Olivenöl

„Wie jedes gute Olivenöl erkennt man auch das 2017er Olio extra vergine des Landgutes Il Casone 1729 zuerst an seinem Geruch. Die typisch toskanische Cuvée aus der traditonellen Frantoio-Olive sowie den alten Sorten Leccino, Maurino und Quercetano riecht sehr angenehm und punktet mit frischen Aromen von grünen Oliven, Wiesenkräutern und geschnittenem Gras. Im Mund entfaltet das resedagrüne, mittel- bis intensivfruchtige Öl feine Bitternoten, im Hals eine pfeffrige Schärfe, die wie Peperoncino nachhallt. Dabei hinterlässt das exzellente Qualitätsprodukt aus biologischer Bewirtschaftung ein sauberes, schönes Mundgefühl.

Die makellosen Früchte stammen aus den frühestmöglichen Erntetagen in der Versilia und weisen deshalb einen hohen Gehalt an ernährungsphysiologisch wertvollen Polyphenolen auf. Mein Fazit: Die Olivenbauern von Il Casone wissen, was sie tun!“

Jörg Teuscher, Food-Journalist, Berlin

Vielen Dank Jörg Teuscher!



Slow Food Presidio

Piano di Mommio, 02.02.2017

Seit Mai 2016 vergibt die Slow-Food-Zentrale nach strengen Tests das Gütesiegel Slow-Food-Presidio ausschließlich an italienische Produzenten, die alte Olivenhaine nachhaltig ohne synthetische Düngemittel und Herbizide bewirtschaften, damit traditionelle Kulturlandschaften erhalten und Qualitätsöle mit eigenem Charakter erzeugt werden können. Derzeit gibt es nur rund 60 Produzenten in ganz Italien. Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung.

http://www.fondazioneslowfood.com/it/presidi-slow-food/lextravergine-del-presidio



2016

Olivenernte

Piano di Mommio, 12.10.2016

Ungläubiges Staunen – so lässt sich die Reaktion derer am besten beschreiben, die davon hörten, dass wir bereits am 4. Oktober in die diesjährige Olivenernte starteten und sie nach neun Tagen abschlossen.

Bei diesem frühen Erntetermin geht es uns nicht um einen Wettbewerb – Motto: Wer zuerst kommt, mahl zuerst – sondern einzig um die Güte unseres Olivenöls, um seine sensorischen Besonderheiten und ernährungsphysiologisch wertvollen Inhaltsstoffen.

Wir sagen: Less is more und definieren mit diesem Slogan gleichzeitig unsere Philosophie. Indem wir unsere Oliven zum frühestmöglichen Erntezeitpunkt einbringen, verzichten wir zwar auf höheren Ertrag und damit größere Ausbeute, gewinnen aber an sorten- und terroir-typischem Geschmack sowie gesundheitlichem Wert des Öls.

Anders gesagt: Geschmacklicher Mainstream und sensorische Egalität ist nicht unser Ding. Wir wollen ein Extra vergine für Feinschmecker erzeugen. Und wir sind natürlich stolz darauf, dass die ersten Tests beweisen, wie gut uns das 2016 gelungen ist.

Ein erster Test
Olio Extra vergine di oliva Il Casone 1729

Für mich gehört dieses bäuerlich-manufakturell produzierte Extra Vergine des Jahrganges 2016 unter den vielen Olivenölen, die ich bisher verkostet habe, zu den wenigen, denen ohne Einschränkung das Prädikat  ‚herausragend’ gebührt. Es punktet mit einem frischen, angenehmen Geruch, betört mit intensivfruchtigen Aromen von gemähtem Gras, Wiesenkräutern und grünen Mandeln und hinterlässt ein sauberes, schönes Mundgefühl.

Es ist ein Öl von singulärer Kraft mit ausgewogenen Bitternoten und einer anhaltenden Schärfe. Diese beiden Indikatoren für den Polyphenolgehalt und damit für die gesundheitsförderlichen Antioxidanten kommen fein nuanciert und dermaßen harmonisch daher, dass mir die superlative Einschätzung nicht schwer fällt.

Olivenöle von solcher Güte sind selten, zwischen ihnen und den müden Produkten industrieller Abfüller liegen Welten. Allerdings: Solche Öle muss man gewohnt sein. Wer dem geschmacklichen Mainstream anhängt, ist mit ihnen schlecht beraten.“

Jörg Teuscher, Food-Journalist, Berlin


Sano & Naturale

Mailand, 13.10.2016 Sano & Naturale Boffi

Dass sich Küchenausstatter nicht nur um die Ästhetik der von ihnen designten Räume kümmern, sondern auch darum, was darin geschieht, gehört längst zum Marketing-Alltag dieser Branche. Dennoch war die kulinarische Veranstaltung „Sano & Naturale“ (Gesund & Natürlich) des international renommierten italienischen Unternehmens Boffi alles andere als eine Alltäglichkeit.

Auf einer Art Mercato culinario in der Mailänder Boffi-Zentrale präsentierten am 13. Oktober 2016 zwanzig ausgewählte Lebensmittel-Manufakturen, zumeist Bio-Betriebe aus allen italienischen Regionen, den über 200 geladenen Gästen ihre Produkte.

Sternekoch Marco Stabile aus Florenz (Ristorante Ora d’Aria) und seine Mitarbeiter kreierten daraus kleine Köstlichkeiten, die zeigten, welche Geschmackstiefe Gerichte erreichen können, selbst wenn sie nur von wenigen Ingredienzien bestimmt werden. Das Lob des kulinarisch verwöhnten Publikums erwiderte Stabile mit einem Witzigmann-Zitat: „Der Star in der Küche ist das Produkt – allerdings nur, wenn es von erstklassiger Qualität ist.“

Natürlich waren wir stolz, dass die Boffi-Event-Organisatoren unser Olio extra vergine für würdig befanden, in der Phalanx italienischer Spitzenprodukte vertreten zu sein. Sternekoch Marco Stabiles Urteil: „Ein hervorragendes Olivenöl mit intensiven Aromen.“

Übrigens: Wie zu hören war, plant Boffi ähnliche Veranstaltungen in seiner Berliner und Münchner Dependance. Wir würden uns freuen, wieder dabei zu sein!



Terra Madre – Salone del Gusto

Turin, 26.09.2016

Yoshinori Tezuka gehört zu den bekanntesten Sushi-Meistern Japans, er spricht englisch und italienisch und hat ein gehöriges Maß an internationaler Event-Erfahrung – kein Wunder also, dass die japanische Botschaft in Rom den 38-Jährigen zum kulinarischen Botschafter für die Terra Madre – Salone del Gusto 2016 in Turin berief. Anlass für diesen Akt: der 150. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Japan und Italien. Dementsprechend auch eine der spektakulären Sushi-Kreationen des Meisters aus Tokio: Tuna mit toskanischem Olivenöl. Seine Wahl fiel auf unser Olio extra vergine, das er als „großes Glück“ für seine Sushi-Kompositionen bezeichnete.

Während eines zweitägigen Besuches von Yoshinori Tezuka auf Il Casone wurde die Idee eines Sushi-Workshops geboren, der 2017 bei uns stattfinden soll.

„Ich würde gerne unsere jahrtausendealte Kultur der Sushi-Herstellung Europäern nahe bringen“, so Yoshi, „die mit der Ikejime-Methode des Tötens von Fischen beginnt, dutzende verschiedene Schnitttechniken beinhaltet und sich in etlichen lokalen Fertigungsstile manifestiert, etwas dem Edo-Stil, den wir Tokioer Sushi-Meister bevorzugen.“

Wir werden Gäste und Freunde unseres Hauses natürlich rechzeitig über den Termin des Workshops informieren und hoffen auf zahlreiches Interesse.



Bachelor

Piano di Mommio, September 2016

Holistic approach of high quality olive oil 01 "Holistic approach of high quality olive oil, how to be different", so lautet der Titel der Bachelor-Arbeit, die Alexander Lehmann, Geschäftsführer des Agriturismo Il Casone 1729, im September an der Universität der Gastronomischen Wissenschaften in Pollenzo/Piemont erfolgreich verteidigte.

Alexander Lehmann skizziert in seiner Arbeit vor allem die kulturelle und kulinarische Bedeutung des Olivenöls in Vergangenheit und Gegenwart und gibt einen Ausblick auf die Zukunft des wichtigsten mediterranen Lebensmittels. Dabei zeigt der Autor eine Reihe von Gründen auf, weshalb bei diesem stark regulierten Lebensmittel so viel schief läuft.

Einerseits, so Alexander Lehmann, ist Olivenöl ein wichtiges Lebensmittel mit einem jährlichen Handelsvolumen von über 10 Milliarden Euro und andererseits ein für die europäische Agrarpolitik interessantes landwirtschaftliches Gut. Zusammengenommen bedeutet das, dass sich damit sehr viele (zu viele?) Spieler mit äußerst unterschiedlichen Interessen auf diesem Markt tummeln. Und leider haben die EU-Verordnungen, die eigentlich Ordnung in den Markt bringen sollten, genau das Gegenteil bewirkt...



Slow Food Presidio

Piano di Mommio, 20. Mai 2016

Am 17. Mai 2016 ging Slow Food Italia einen längst überfälligen Schritt: Die Organisation, eine Gegenbewegung zum Trend des uniformen, globalisierten und genussfreien Fast Food, erhob das italienische Olio di oliva extra vergine in den Rang eines Presidios. Dieses sogenannte Netzwerk vereint weltweit 500 lokale Produkte – Tierrassen, Pflanzenarten, Honigsorten, Rohmilchkäse, Wurstspezialitäten – die es wert sind, geschützt und vom Aussterben bewahrt zu werden.

Mit der Aufnahme italienischen Olivenöls extra vergine in den Kreis der Presidi geht Slow Food – so jedenfalls sehen wir das – deshalb einen längst überfälligen Schritt, weil damit hochwertiges Öl individueller Kleinerzeuger, das sich durch nachhaltige Herstellung und differenzierte Geschmacksbilder auszeichnet, eine deutliche Abgrenzung von der desodorierten und raffinierten industriellen Massenware erfährt, die – billig, billiger, am billigsten – den Markt überschwemmt. Jetzt ist es am Verbraucher, sich über die Qualität des Olivenöls zu informieren!

http://www.slowfood.it/olio-extravergine-un-nuovo-presidio


2015

Ishikawa Delegation

Piano di Mommio, 20.10.2015

Ehrlich gesagt, wir alle auf Il Casone hatten schon ziemliches Lampenfieber, als sich eine hochrangige Regierungsdelegation der japanischen Präfektur Ishikawa, die sich auf einer offiziellen Toskana-Visite befand, zu einem Besuch auf unserem Landgut anmeldete. Selbst der meiste coole Conny konnte seine Aufregung kaum verbergen.

Am 20. Oktober 2015 machte die Gruppe bei uns Station. Der Abordnung unter der Leitung des Gouverneurs von Ishikawa, Masanori Tanimoto (vergleichbar mit dem Regierungschef eines deutschen oder österreichischen Bundeslandes), gehörten weitere politische Repräsentanten der Präfektur sowie namhafte Lebensmittelproduzenten und Landwirte an.

Während eines rund einstündigen Erfahrungsaustausches interessierten sich unsere Gäste aus Fernost vor allem für die Erzeugung von extra nativem Olivenöl nach biologischen Grundsätzen, denen wir aus Respekt gegenüber der Natur anhängen und für unsere Hospitality-Philosophie, deren Kern die Verbindung von luxuriösem Ambiente mit entspannter familiärer Gastlichkeit ist. Das Lob dafür nahmen wir natürlich gerne entgegen.

Einem Spaziergang durch unseren Olivenhain und etlichen Interviews für verschiedene japanische Medien folgte ein gemeinsames Mittagessen. Aele Cabiddu, der auch vielen unserer Gäste bekannte Küchenchef und Inhaber der Taverna Le Gradole in Seravezza, kreierte in unserer Pool-Küche ein toskanisches Menü, das selbst höchsten Ansprüchen genügte und die gewiss jeglicher Exaltiertheit unverdächtigen Japanern zu spontanem Jubel hinriss.



Zaiyu Hasegawa

Piano di Mommio, 23.05.2015

Feeding the Planet – Energy for Life/Den Planeten nähren – Energie fürs Leben: Unter diesem Motto fand vom 1. Mai bis zum 31. Oktober in Mailand die Expo 2015 statt. Die Weltausstellung, deren Ziel es war, Antworten auf die großen Herausforderungen der Welternährung zu geben, strahlte ein wenig auch auf Il Casone.

Am vorletzten Maisamstag konnten wir eine Delegation japanischer Expo-Botschafter und internationaler Journalisten auf unserem Landgut begrüßen. An deren Spitze: Zaiyu Hasegawa, Zwei-Sterne-Koch aus Tokio, dessen Restaurant zu den besten Adressen der japanischen Hauptstadt gehört. In unserer offenen Poolküche kreierte der 36-jährige Küchenstar für die rund zwanzig Gäste des Events eine zeitgemäße Interpretation des klassischen Kaiseki Ryori, des traditionellen japanischen Degustationsmenüs, dessen Verbindung von typisch toskanischen Produkten mit fernöstlichen Zubereitungstechniken einen viel gelobten Brückenschlag zwischen Europa und Asien bedeutete.

UMGEBUNG

Massarosa, Piano di Mommio

Zwischen den Apuanischen Alpen und der Küste der Versilia erstreckt sich das Gebiet der Gemeinde Massarosa in einem landschaftlichen Zusammenhang von Vielfalt und Schönheit. Von seltener, herrlicher Pracht sind die mittelgroßen Inseln vom See von Massaciuccoli, der Teil des Naturparks von Migliarino S. Rossore ist, gebunden an die Erinnerungen an die Musik von Puccini. Der naturalistisch-archäologische Park „Buca delle Fate“ in Mommio ist durch eine Reihe von eindrucksvollen Höhlen von prähistorischen Zeiten charakterisiert, eingebettet in den Farben der lokalen Natur. Vor zwischen 130.000 und 40.000 Jahren begannen verschiedene Völker hier zu jagen, die die natürlichen Höhlen als Notunterkünfte nutzten. In späteren Zeiten, vor allem in der Kupferzeit (III – II Jahrtausend v. C.) waren die Höhlen Begräbnisstätten. Diese wertvollen Zeugnisse weisen darauf hin, dass dieses Gebiet von jeher bewohnt war, wahrscheinlich durch die Fülle und Vielfalt der vorhandenen Rohstoffe und die Nähe zur Küste.

Versilia

Die Küstenlandschaft liegt zwischen dem Ligurischen Meer und den Apuanischen Alpen in den Provinzen Lucca und Massa-Carrara und ist von einer Reihe von berühmten Seebädern wie Viareggio, Lido di Camaiore, Marina di Pietrasanta und Forte dei Marmi geprägt. An dem 40 km langem weichem Sandstrand reihen sich fast übergangslos die Badeorte aneinander. Nach dem Badespass öffnen sich die Diskotheken, Bars und Restaurants und laden zur allabendlichen Party ein.

Apuanische Alpen

Die Apuanischen Alpen sind in den Apennin eingebunden und liegen zwischen Lucca und La Spezia. Sie zeichnen sich durch die schroffe Form und durch die Marmorsteinbrüche deutlich ab. Der höchste Gipfel ist der Monte Pisanino (1945 m).

Via Francigena

Die Via Francigena – zu Deutsch Frankenweg – ist als die Weitwanderroute von Canterbury nach Rom (Grab des hl. Petrus) bekannt und ist der älteste abendländische Wanderweg in Europa. Eigentlich handelt es sich um ein Wegesystem, denn sämtliche Wege, die nach Rom führen, heißen „Via Francigena“ und werden unter dem Namen Vie Francigene (Frankenwege) zusammengefasst. Toskana: Aulla – S. Stefano Sarzana – Massa – Capezzano – Lucca – Altopascio – San Miniato Basso – Gambassi - San Gimignano – Badia a Isola – Siena – Lucignano – San Quirico d’Orcia – Abbadia San Salvatore

Viareggio

Viareggio ist der älteste und größte Badeort der Riviera der Versilia und Wiege des Karnevals. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts gab es hier über 3000 Umkleidekabinen. Der Karneval von Viareggio wurde erstmals 1873 gefeiert und ist auf der Rangliste internationaler Bekanntheit mit dem von Rio zu vergleichen. Die Strandpromenade im Liberty-Stil, die Passeggiata, beherbergt zahlreiche Restaurants, Bars und elegante Geschäfte. Die Schiffswerften, sowohl was den Bau von Luxusyachten als auch die Wartung angeht, besitzen einen Ruf in der ganzen Welt.
Piano di Mommio – Viareggio: ca. 6 km

Camaiore/Lido di Camaiore

Lido di Camaiore ist der lachende Strand des historischen Ortes Camaiore und ist für seinen breiten, feinsandigen Strand und sein landschaftlich schönes Hinterland bekannt.
Piano di Mommio – Camaiore/Lido: ca. 6 km

Pietrasanta

Pietrasanta (pietra = Stein, santa = heilig) ist das Hauptkulturzentrum der Versilia. Als Zentrum der Bearbeitung und Kunst des Marmors ist Pietrasanta seit Jahrhunderten Treffpunkt für Künstler ab der Epoche von Michelangelo über Henry Moore, Mirò bis zu der heutigen von Botero und Mitoraj. Der Ort ist voll von Marmorhandwerkstätten, Ateliers und Gießereien. Rund um den eleganten Domplatz im historischen Zentrum gibt es reizende kleine Restaurants, Galerien und Geschäfte.
Der Strand von Marina di Pietrasanta ist weich, erstreckt sich mit vielen Badeanstalten über 5 km und kann bis 100 m breit sein.
Piano di Mommio – Pietrasanta: ca. 7 km – Marina di Pietrasanta: ca. 11 km

Torre del Lago Puccini

Torre del Lago ist umgeben von einem faszinierenden See, dem Lago di Massaciucoli und dem Tyrrhenischen Meer zwischen den Apuanischen Alpen und dem Naturpark von Migliarino-San Rossore-Massaciuccoli. Seit 1930 findet auf der Seebühne mit idyllischer Szenerie und von Künstlern entworfenen Bühnenbildern alljährlich die Puccini Opernsaison statt. Die ehemalige Villa von Giacomo Puccini ist heute ein Museum mit Erinnerungsstücken des „Maestro“.
Piano di Mommio – Torre del Lago: ca. 12 km

Forte dei Marmi

Forte dei Marmi mit seinen gepflegten Badeanstalten, exklusiven Boutiquen, Galerien und Restaurants gehört zu den mondänsten Badeorten des Tyrrhenischen Meers. Der Adel aus ganz Europa, Geschäftsleute, Künstler und andere Berühmtheiten ließen sich hier im Grünen ihre Luxusvillen errichten.
Piano di Mommio – Forte dei Marmi: ca. 16 km

Lucca

Der unversehrte historische Stadtkern mit seinen zahlreichen mittelalterlichen Kirchen und Palästen der bedeutenden Stadt Lucca ist heute noch komplett von der intakten Stadtmauer aus der Renaissance umgeben. Die umfassend renovierte Bausubstanz Luccas bezaubert als mittelalterliches Juwel. Das römische Amphitheater aus dem II Jahrhundert fasste 1000 Zuschauer und ist heute das ideale Bühnenbild für Veranstaltungen im Freien.
Piano di Mommio – Lucca: ca. 30 km

Pisa

Pisa, die lebendige Universitätsstadt am Arno, war früher Seemacht und Handelsmetropole und blickt auf ein Jahrtausend altes kulturelles Erbe zurück. Es spannt einen Bogen von den Etruskern über die Römerzeit und das Mittelalter bis zur Renaissance. Pisas Piazza dei Miracoli, dem Platz der Wunder, wurde 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Neben dem herrlichen romanischen Dom mit seinem Glockenturm „dem schiefen Turm“ fasziniert die Taufkapelle sowie der einzigartige Friedhof Camposanto auf dem Platz.
Piano di Mommio – Pisa: ca. 35 km

Carrara

Am Fuße der Apuanischen Alpen gelegen, verdankt diese Stadt dem weißen Marmor ihren Weltruhm. Seit Jahrtausenden ist der Carrara-Marmor bei Künstlern und Bauherren begehrt und fand bei so bedeutenden Werken wie dem schiefen Turm von Pisa, Michelangelos David oder der Kappelle des Doms von Florenz Verwendung. In Campocecina hat man die Möglichkeit, die Marmorbrüche und den Transport zu sehen. Im Talbecken von Fantiscritti befindet sich der unterirdische Steinbruch Galleria Ravaccione, der besichtigt werden kann. In der Nähe befindet sich das Städtchen der Steinbrucharbeiter Colonnata, wo der weltbekannten „Lardo“, gereifter, fetter Speck, hergestellt wird.
Piano di Mommio – Carrara: ca. 35 km
Piano di Mommio – Colonnata: ca. 40 km

Livorno

Livorno besitzt einen der wichtigsten Häfen Italiens. Der nördliche Teil ist Handelshafen, im südlichen Teil Nähe der Altstadt befindet sich der alte Porto Mediceo, heute Fährhafen und Anlegepunkt für Kreuzfahrtschiffe. Die Etruskerküste zwischen Livorno und Piombino bietet eine Vielfalt an Stränden von der Felsenküste bis zum langen Sandstrand.
Piano di Mommio – Livorno: ca. 40 km

Garfagnana

Die Garfagnana ist eine Gebirgslandschaft zwischen den Apuanischen Alpen und dem Apennin in der Provinz Lucca. Dank ihrer abgeschiedenen Lage ist sie ein Fleck relativ unentdeckter Natur. Die Garfagnana ist reich an Wäldern und bietet eine große Vielfalt an Landschaften und ist beliebt für Wanderungen und Mountainbiking. Das Herz schlägt in dem mittelalterlichen Städtchen Castelnuovo di Garfagnana.
Piano di Mommio – Castelnuovo di Garfagnana: ca. 50 km

Cinque Terre Als Cinque Terre wird ein etwa zwölf Kilometer langer, klimabegünstigter Küstenstreifen der Italienischen Riviera nordwestlich von La Spezia bezeichnet. Von Nordwest nach Südost reihen sich die fünf Dörfer Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore entlang der steil abfallenden Küste auf. Die Region zählt etwa 7000 Einwohner und ist als Nationalpark geschützt, in dem nichts gebaut oder verändert werden darf. Im Jahre 1997 wurden die Cinque Terre zusammen mit Porto Venere zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Piano di Mommio – Traversale Cinque Terre: ca. 60 km

Vinci

Vinci ist der Geburtsort von Leonardo da Vinci. Sein Geburtshaus befindet sich im Ortsteil Anchiano. Das Musem Leonardino da Vinci beherbergt Zeichnungen, Modelle und Repliken von Leonardos Maschinen und Erfindungen.
Piano di Mommio – Vinci: ca. 70 km

San Miniato

San Miniato ist neben Alba ein weiterer Ort in Italien, wo es den edlen weißen Trüffel gibt. An drei Wochenenden im November findet jedes Jahr im Herzen von San Miniato der berühmte Trüffelmarkt statt.
Piano di Mommio – San Miniato: ca. 80 km

Bolgheri

Bolgheri ist ein Ortsteil von Castagneto Carducci. Hier werden die berühmten Weine wie die Supertoskaner Sassicaia, Ornellaia, Masseto und Guado al Tasso angebaut.
Piano di Mommio – Bolgheri: ca. 95 km

Volterra

Die Stadt gilt mit ihrem spektakulären landschaftlichen Umfeld als eine der schönsten in der Toskana. Bereits in vorchristlicher Zeit wurde der Ort von den Etruskern besiedelt. Im frühen Mittelalter war Volterra eigenständig, fiel aber Mitte des 14. Jahrhunderts an Florenz. Heute blickt Volterra mit Stolz auf die wechselvolle Vergangenheit, aus der zahlreiche Gebäude und Anlagen erhalten geblieben sind.
Piano di Mommio – Volterra: ca. 95 km

Florenz

Florenz, die Hauptstadt der Toskana, ist Zentrum einzigartiger Renaisscance-Kunst und beeindruckender Bauwerke wie dem weltbekannten Duomo. Bekannt ist die Stadt wegen ihrer kunsthistorischen Bedeutung. Werke der berühmten Künstler Michelangelo, Raffael und Rubens sind in Florenz zu sehen. Bereits 1982 wurde die Altstadt in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.
Piano di Mommio – Florenz: ca. 100 km

Chianti

Die sanften Hügel des Chianti zwischen Florenz und Siena mit ihren berühmten Weingütern gelten als Symbol der Toskana. Alte Schlösser und Burgen, aber auch dichte Wälder und weite Felder prägen die weltbekannte Kulturlandschaft des Chianti und des Chianti Classico.
Piano di Mommio – Greve in Chianti: ca. 125 km

San Gimignano

Die kleine Stadt San Gimignano (7.000 Einwohner) in der Provinz Siena ist vor allem wegen seines mittelalterlichen Stadtkerns bekannt. Die sogenannten Geschlechtertürme der Stadt auf dem Hügel sind schon von weithin sichtbar und zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Mittelalter dienten sie als Wehrtürme und zur Machtdemonstration.
Piano di Mommio – San Gimignano: ca. 150 km

Siena

Eingebettet in eine malerische Hügellandschaft liegt Siena, die vielleicht schönste Stadt der Toskana. Von den 55.000 Einwohnern Sienas studieren knapp 20.000 an einer der ältesten Universitäten Italiens aus dem Jahr 1240. Siena gilt neben Florenz als kulturelles Zentrum der Region und zeichnet sich durch seinen gotischen Stil aus. Seit 1995 ist die historische Altstadt UNESCO-Weltkulturerbe. Auf der Piazza del Campo kommt es jedes Jahr im Sommer zwei Mal zu einem der härtesten und spektakulärsten Pferderennen der Welt, dem Palio. In diesem Rennen treten im Wechsel 10 der 17 Contraden Sienas gegeneinander an, und es gibt Gelegenheit, die traditionellen Rivalitäten der Contraden auf sportlicher Ebene auszufechten. Das Rennen ist in ein umfangreiches Rahmenprogramm eingebettet.
Piano di Mommio – Siena: ca. 165 km

Maremma

Zu der Landschaft Maremma gehört die gesamte südliche Toskana und Teile des nördlichen Latiums. Die größte Stadt der Maremma ist Grosseto. Im Süden der Maremma, in der Nähe von Capalbio, findet man den spektakulären Skulpturengarten „Il Giardino dei Tarocchi – Tarot Garten“ mit Werken von Niki de Saint Phalle und Jean Tinguely. Der seit 1975 bestehende Parco Naturale della Maremma hat einen Teil der rekultivierten Landschaft absichtlich der Natur zurückgegeben. Diese kontrolliert den Pflanzen und Tieren überlassene Wildnis, die mit Einschränkungen auch dem Menschen zugänglich ist.
Piano di Mommio – Parco Naturale della Maremma: ca. 195 km

Montalcino

Das kleine Montalcino mit seinen gut 5.000 Einwohnern ist vor allem wegen seines Weines weltberühmt. Die klimatischen Bedingungen und der nährstoffreiche Boden der Region sorgen dafür, dass hier einer der besten Weine Italiens, der Brunello, angebaut werden kann.
Piano di Mommio – Montalcino ca. 200 km